Bariton

Geschichte und Entwicklung

Das Baritonhorn, kurz Bariton genannt, wurde im 19. Jahrhundert im Zuge der Entwicklung der Ventilblasinstrumente eingeführt. Es entstand aus dem Tenorhorn und ähnelt ihm in Form und Aufbau, besitzt jedoch eine engere Mensur und klingt dadurch etwas dunkler und kräftiger. Das Bariton ist heute fester Bestandteil der traditionellen Blasmusik, aber auch in sinfonischen Blasorchestern und Brassbands verbreitet.

Bauweise und Tonerzeugung

Das Bariton ist ein Blechblasinstrument in B-Stimmung und besitzt in der Regel drei oder vier Ventile. Es besteht aus Messing und ist meist lackiert oder versilbert. Durch die schmalere Mensur im Vergleich zum Tenorhorn entsteht ein etwas kompakterer Klang. Der Ton wird durch die Schwingung der Lippen im Kesselmundstück erzeugt und durch die Ventile in der Tonhöhe verändert.

Einsatz im Orchester

Im Blasorchester übernimmt das Bariton häufig Mittel- und Bassstimmen und sorgt für harmonische Tiefe und klangliche Wärme. Es verbindet die Register zwischen Tenorhorn und Posaune und wird wegen seines sanften, tragenden Klangs geschätzt. In Märschen und Polkas spielt es oft melodische Gegenstimmen oder rhythmische Begleitungen.

Einstieg und Lernprozess

Das Bariton ist ein ideales Instrument für Einsteiger und Umsteiger von anderen Blechblasinstrumenten. Die Griffweise ist identisch mit der Trompete oder dem Tenorhorn, was den Einstieg erleichtert. Es fördert Atemtechnik, Ansatz und Klangbewusstsein gleichermaßen.

Im Musikverein Aldingen bieten wir Unterricht und Ausbildung in Zusammenarbeit mit der Primtalmusikschule Spaichingen und der Musikschule Trossingen. Ideal für Anfänger, Wiedereinsteiger und alle, die einen weichen und vollen Klang bevorzugen.